Oooooh, wo soll ich anfangen... Also,
heute war ich auf einem Fahrradtrip, bei dem viele, viele Studenten
in der Gegend um Tallinn auf einem geliehenen Fahrrad herum gegurkt
sind. Die ursprüngliche Strecke sollte immer schön am Meer
entlangführen. Wie gesagt, die ursprüngliche Strecke... Denn
bereits an der ersten Weggablung verloren wir ein wenig die
Orientierung und auch 10- 20 unserer Mitglieder (was nicht weiter
auffiel) und machten eine Abenteuerfahrt durch mehr oder weniger
befahrbare Wege. Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Die guten
Wege waren die geteerten mit Schlaglöchern, um die man herumfahren
konnte.
Die weniger guten Wege waren schlammig
und matschig im Idealfall, im schlimmsten Fall mit viel Wasser
bedeckt, das umgangen werden will. Wer mutig war, konnte natürlich
durch die Pfützen durchfahren, einige haben aber festgestellt, dass
Wasser ein Fahrrad ganz schön ausbremst.
Denn wenn ein Fahrrad kurz vor dem
Umkippen ist empfiehlt es sich, einen Fuß auf dem Boden zu stellen.
Wenn man dann aber vor Schreck, dass das Wasser so kalt ist, den
nassen Fuße wieder hochhebt, dabei einen kurzen Schrei ausstößt,
und auf den anderen Fuß hüpft, dann hat man bei den folgenden
Pfützen einen deutlichen Vorteil. Und zwei nasse Füße.
Außerdem erfreuten wir uns an dem
unglaublich günstigen Wetter, nachdem es einige Tage nur geregnet
hatte, strahlte uns heute die Sonne an und bei unglaublichen 13°C
machte das Fahrradfahren richtig Spaß.
Da wir nun mal die richtige Strecke
verloren hatten, irrten wir etwas planlos zu unserem Zwischenziel,
eine wunderschöne Ecke am Strand (das Meer ist mittlerweile
vollständig geschmolzen), mit einem wunderschönen Waldstück daran.
Dort grillten wir dann, aßen Sandwiches und freuten uns des Lebens
und der Sonne. Natürlich war auch meine Kamera mit von der Partie.
Aber ihr werdet verstehen, dass es recht schwierig ist, während der
Fahrt Bilder zu machen, zumal bei diesen unberechenbaren
Wegverhältnissen.
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