Mittwoch, 1. Mai 2013

01.05.2013 - Fahrradtour

Oooooh, wo soll ich anfangen... Also, heute war ich auf einem Fahrradtrip, bei dem viele, viele Studenten in der Gegend um Tallinn auf einem geliehenen Fahrrad herum gegurkt sind. Die ursprüngliche Strecke sollte immer schön am Meer entlangführen. Wie gesagt, die ursprüngliche Strecke... Denn bereits an der ersten Weggablung verloren wir ein wenig die Orientierung und auch 10- 20 unserer Mitglieder (was nicht weiter auffiel) und machten eine Abenteuerfahrt durch mehr oder weniger befahrbare Wege. Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Die guten Wege waren die geteerten mit Schlaglöchern, um die man herumfahren konnte.

Die weniger guten Wege waren schlammig und matschig im Idealfall, im schlimmsten Fall mit viel Wasser bedeckt, das umgangen werden will. Wer mutig war, konnte natürlich durch die Pfützen durchfahren, einige haben aber festgestellt, dass Wasser ein Fahrrad ganz schön ausbremst.
Denn wenn ein Fahrrad kurz vor dem Umkippen ist empfiehlt es sich, einen Fuß auf dem Boden zu stellen. Wenn man dann aber vor Schreck, dass das Wasser so kalt ist, den nassen Fuße wieder hochhebt, dabei einen kurzen Schrei ausstößt, und auf den anderen Fuß hüpft, dann hat man bei den folgenden Pfützen einen deutlichen Vorteil. Und zwei nasse Füße.

Außerdem erfreuten wir uns an dem unglaublich günstigen Wetter, nachdem es einige Tage nur geregnet hatte, strahlte uns heute die Sonne an und bei unglaublichen 13°C machte das Fahrradfahren richtig Spaß.

Da wir nun mal die richtige Strecke verloren hatten, irrten wir etwas planlos zu unserem Zwischenziel, eine wunderschöne Ecke am Strand (das Meer ist mittlerweile vollständig geschmolzen), mit einem wunderschönen Waldstück daran. Dort grillten wir dann, aßen Sandwiches und freuten uns des Lebens und der Sonne. Natürlich war auch meine Kamera mit von der Partie. Aber ihr werdet verstehen, dass es recht schwierig ist, während der Fahrt Bilder zu machen, zumal bei diesen unberechenbaren Wegverhältnissen. 



Ansonsten habe ich von einer Estin eine sehr optimistische Prognose für das Eintreffen des sichtbaren Frühlings bekommen. Glaubt man ihr (und sie ist immerhin hier geboren), dann ist Tallinn in zwei Wochen grün, auch an den Bäumen. Ich würde mich freuen...

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