Donnerstag, 23. Mai 2013

23.05.2013 - trauriger Tag

Heute ist ein trauriger Tag.
Erstens hatte ich den letzten Unterricht in Estnisch mit Kim, den ich jetzt vermutlich nicht wieder sehen werde. Er wird Anfang nächster Woche nach Finnland aufbrechen, um dort sein Praktikum zu absolvieren. Also haben wir heute mehr geredet und uns dann verabschiedet.

Der zweite Mensch, den ich nicht so schnell wiedersehen werde ist Mark, der bei vielen meiner Aktivitäten dabei war und von dem ich auch viel geschrieben habe. Heute hat der die Rückreise nach Ungarn angetreten, weil er dort noch einiges für seine Masterarbeit regeln muss, was von hier aus unmöglich ist.
Vorher haben wir uns noch lange unterhalten und da auch Szuszi mit ihm fährt, waren die Erasmusstudenten zahlreich erschienen. Wir konnten es nicht bleiben lassen, noch ein paar schöne Bilder zusammen zu machen.


Genauso wenig, wie wir gestern eine Abschiedsparty unterdrücken konnten. Dabei wussten wir alle, dass das das letzte Mal in dieser Konstellation sein würde. Da man Frank mit seinen Schuhen erst nicht in den Club lassen wollte, der Abend aber wichtig für uns alle war und er dann irgendwie doppelt Eintritt zahlen musste, hat er dann aus Rache (ja, schlimmer Charakterzug, aber der Türsteher war auch echt diskriminierend, immerhin musste ich nicht doppelt zahlen, obwohl ich auch zwischendrin rausgegangen bin... ) ganz viele Gläser des Clubs im Mülleimer versenkt, damit sie wenigstens nichts an ihm verdienen. Und das war bei mehr als fünf Security-Typen wirklich eine Leistung!
Er kam übrigens am Ende mit geliehenen Schuhen von Oliver aus Deutschland rein, der im Studentenwohnheim in der Innenstadt wohnt.

Außerdem hat Mark mir ein einer ruhigen Minute etwas gegeben, damit ich mich an ihn erinnere. Mir sind die Tränen gekommen, weil es ein sehr schönes Geschenk ist.
Dazu muss man wissen, dass wir oft im Wald laufen oder spazieren waren und nicht nur Tiere, sondern auch Natur beguckt haben. Dabei waren wir mal bei dem Thema vierblättriges Kleeblatt angekommen und dass ich noch nie eins gefunden habe. Mark meinte darauf, er hätte schon über 60 gefunden. Ich habe damals mit einem Lachen gesagt, dass er dann ja ein sehr glücklicher Mensch sei, was er bestätigte.
Heute bekam ich dann also das hier...


Nachdem die beiden die Stadt verlassen haben, schien hier auch das Wetter zu trauern. Ich habe das mal für euch fotografiert, weil Nebel hier eher selten ist. Also am Meer gibt es das häufiger, wie Gesa und Christian feststellen durften, aber hier am Hostel eher nicht so. Tallinn trauert um Erasmusstudenten...



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