Vabaduse Väljak – ein Name der jetzt ja schon häufiger
gefallen ist. Heute waren wir mal wieder
dort und mit uns etwa 10.000 andere Menschen. Der Anlass war
„Öölaulupidu“, was sich zusammensetzt aus:
öö: Nacht
laulma: singen
pidu: Feier
Und hier fand eine umfangreiche Begegnung mit der estnischen
Sprache statt, da jedes einzelne
gesungene Lied in Estnisch war. Die Bühne war stilvoll vor der Kirche
aufgebaut und wurde von zahlreichen Luftballons eingerahmt, auf denen „TTÜ“
(„Tallinna Tehnikaülikool“) aufgedruckt war. Die meisten Menschen kannten diese
Lieder und konnten mitsingen, da unter anderem estnische Stars wie Tönis Mägi
auftraten, der die estnische Rockmusik in den letzten Jahren bedeutend geprägt
hat (zwischen den Flaggen auf dem Foto). Und eine gleichnamige, wenn auch völlig unverwandte Haltestelle in Tallinn
hat.
Das einzige Lied, dass ich wiedererkannt habe, ist das Lied, das bei der
„singenden Revolution“ gesungen wurde. Ich habe es versucht im Internet zu
finden, aber da mir der genaue Titel oder auch nur eine vollständige Zeile
fehlt... Das wird also bei Gelegenheit nachgeliefert.
Das Gefühl dabei war aber unglaublich schön, weil da
natürlich alle Esten auf dem Platz begonnen haben zu singen.
Außerdem war es die perfekte Vorbereitung auf die
Estnisch-Prüfung, die morgen ansteht. Dafür habe ich selbstverständlich
gelernt, aber so ein bisschen estnisches Flair vorher noch mitzubekommen war
schon echt hilfreich. Frank verzweifelt ein wenig über den Fällen, aber er ist
immerhin so mutig, morgen antreten zu wollen. Die meisten werden vermutlich zum
letzten Termin bei der Prüfung aufkreuzen.
Auf dem Rückweg haben wir übrigens Greg verloren, was uns
erst am Hostel aufgefallen ist. Das lag daran, dass der alte Bus sowas von
überfüllt war, dass wir eng beieinander standen und uns nicht wirklich bewegen
konnten. Naja, bisschen Schwund ist immer…
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