Montag, 1. April 2013

01.04.2013 - Besuch von Sisterly

Am Dienstag kam Elli am Flughafen an, Frank und ich kamen minimal zu spät, was ja sonst eher ihr Job ist. Da ich bereits vorher ein 3-Tages-Ticket für den öffentlichen Transport besorgt hab, war der Rückweg auch kein Problem. Und bei der Gelegenheit lernte meine intelligente Schwester bereits ein Wort: „Paetun“, was so viel heißt wie „Halt“, im Sinne von „Wagen hält“. Mir war dieses aufblinkende Wort im Bus bisher entgangen...

Nach einem intensiven Einkauf machte sich meine Schwester im Hostel beliebt und backte Kuchen, Marmorkuchen, unterhielt sich mit Franks Mitbewohnern, die ja den Ofen haben. Zum Kuchenbacken muss ich sagen: Es war eine sehr große Leistung. Wer in den letzten Monaten meine Berichte verfolgt hat (Elli hat es nicht gemacht, sonst wäre sie vielleicht vorbereitet gewesen...), der hat vielleicht gemerkt, dass die Küchenausstattung hier nicht unbedingt vollständig ist. Wir strengten also unsere Muskeln an und rührten alles mit einem 39-cent-Schneebesen, der mehr und mehr auseinanderfallen wollte. 


Da sie ja auch das Spiel „Ligretto“ mitgebracht hatte, konnte ich sie unbesorgt mit meinen Mitbewohnerinnen alleine lassen. Maria und Vasia spielten wie besessen und versuchten sie zu schlagen. Wer mal mit Elli gespielt hat, der weiß wie anstrengend das ist. Aber der Ehrgeiz war da!

Dann machte Elli sich noch bekannter, da sie einen ganzen Kühlschrank voller Schoko-Crossies produzierte. Die wurden dann, nachdem auch Leon angeflogen kam, abends bei gemütlichem Gruppenkuscheln von zahlreichen Studenten verzehrt. Mehrere Töpfe voll (Schüsseln haben wir nicht) verschwanden in ewig hungrigen Studenten. Danach spielten wir wieder Karten, tranken ein wenig Wodka (andere ein wenig mehr...) und gingen schlafen.

Am Donnerstag war ein schöner Ausflug in die Stadt geplant, den Frank aufgrund des Wodkas nicht mitmachen konnte. So zogen wir zu dritt durch die wunderschöne Altstadt von Tallinn, machten Fotos und besuchten die wichtigsten historischen Orte, den Hafen und selbstverständlich ein Restaurant. Das Wetter war sehr nett zu uns, es war warm (naja, Elli und Leon war kalt...), sonnig und zum Großteil kein Eis mehr auf den Straßen. Dabei entstanden einige wunderschöne Bilder, vor allem von Elli, die auf Erkundungstour ging...





Während Leon mit Vollspeed über die Eisfläche im Hafen schlitterte, traute sich Elli nicht, eben diese zu betreten. Der Grund: Sie wüsste ja nicht, wie dick das Eis wäre. Ich meinte so, dass sei vielleicht 10 cm dick, worauf die Frage kam, was denn darunter sei. Ich bin überfragt. 



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