Montag, 1. April 2013

01.04.2013 - Trip to Vilnius

Donnerstag abends trafen wir uns um neun, um unseren Trip nach Vilnius anzutreten. Zwanzig Studenten auf einem Haufen, viele mit Koffer, zogen durch die Nacht zu der Station „Autobussijaam“, an der ein Expressbus wartete. Die Nacht war dann eher beengt und aufrecht, wie das im Bus halt so ist, besonders Frank war wieder am Schimpfen wie ein Rohrspatz, aber wer ihn mal im Bus gesehen hat, versteht auch warum...

Morgens um sieben erreichten wir fast zeitgleich mit dem Sonnenaufgang Vilnius und begaben uns zum Hostel, um unser Gepäck los zu werden. Das Hostel war billig (und nur das), sodass wir sofort weiterliefen in Richtung Innenstadt. Da Dimitri gebürtiger Vilniuser ist, zeigte er uns alle wichtigen Plätze und erklärte auch etwas dazu, sorgte für traditionelles Essen und erklärte spezielle Bräuche, wie zum Beispiel die Nutzung der „buklaste“, einem Wunschstein, auf dem Frank sich gerade dreht. Dort sollte man sich dreimal drauf drehen und einen Wunsch wünschen, dann würde er in Erfüllung gehen. Oder zum Beispiel die Tatsache, das ein Geldstück, dass in einen Brunnen geworfen wird erst Glück bringt, wenn man es zuvor mit einem anderen getauscht hat. 




 
Nicht erklären konnte er uns den liebevoll umhäkelten Baum, aber da wir im Künstlerviertel waren, machte das irgendwie Sinn.
Ebenfalls im Künstlerviertel zu finden: Die Verfassung.
Vielleicht sollten wir das ein oder andere übernehmen...



Ich gebe zu, den ein oder anderen Ort hätten wir ohne seine Strenge Führung definitiv nicht besichtigt, da mit einigen Orten Bergsteigen verbunden war, lange Strecken laufen oder eben sehr windige Abschnitte des Weges. Nicht unbedingt das, was faule Studenten mögen. Den Abend verbrachten wir erst im Hostel (wo wir nur kaltes Wasser zum Duschen hatten), dann in einem typisch litauischen Club, der sich nicht wesentlich von anderen unterscheidet, außer dass die Türsteher sehr streng waren und einen von uns nicht einließen.

Noch ein kurzes Wort zum Hostel. Da wir für Elli, Leon, Frank und mich später gebucht hatten, waren wir in einem anderen Gebäude untergebracht. An sich nicht schlimm, nur als es an die Zimmerverteilung ging, wurde der erste Raum aufgeschlossen, Elli schaute hinein und schrie nur „DEINS“ und flitzte weg zum nächsten. Der Grund war mir drei Sekunden später (und zu spät) klar: Die Wandfarbe war ein Neonpink, die Bodenfarbe ein roter Blumenteppich... Zu allem Überfluss eine rot leuchtende Nachttischlampe. Es war ein billiges Hostel.

Auch nie gesehen hätten wir das Ziel des nächsten Tages: Trakai. Das ist der Name einer alten Burg, die der wichtigste Ort der Gegend war, bevor Vilnius die Hauptstadt wurde. Trakai liegt auf einer Insel inmitten eines Sees, der zur Zeit selbstverständlich zugefroren ist und wurde zu einem wunderschönen Museum umgebaut, dass nicht nur informativ, sondern auch schön anzusehen ist. Wir verbrachten mehrere Stunden dort, in denen es unablässig schneite, um dann später wieder in ein traditionelles Restaurant geleitet zu werden.





Wie man sieht, hatten Elli und ich das gute Essen wohl eher nicht verdient...
Nach einem gemütlichen Ausklingen des Abends im Hostel und einer sehr kurzen Nacht traten wir den Heimweg nach Tallinn an. Ich freute mich besonders darauf, denn auch wenn der Trip schön war und Spaß gemacht hat, finde ich Tallinn deutlich schöner und heimeliger, was zum Teil auch mit der Sauberkeit und dem Zustand der Häuser zu tun hat. Außerdem gefällt mir die Sprache besser, was Elli bei unserer Ankunft mit den Worten kommentierte „Hier fühlt ihr euch zu Hause!“
Ja, stimmt.

2 Kommentare:

  1. das heißt "Ebuklast" ;-)
    und mein Problem war nicht rot-pink, sondern
    PINK!!!

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  2. Das heißt Buklaste, gooooogle das mal :) Außerdem hab ich mich noch mal informiert, immerhin wohne ich in selben Haus wie Dimitri :P

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