Freitag, 26. April 2013

26.04.2013 - Teilnahme an international night

Sooo, da war dann gestern die „international night“...
Nachdem wir alle im Schweiße unseres Angesichts erst die verschiedensten Gerichte produziert hatten, die noch auf Bilder zu sehen sein werden, schleppten wir die zusammen mit dem Informationsmaterial der Botschaft zum Veranstaltungsraum der Uni. Dort warteten auch schon zwei Tische auf uns, zwischen Singapur und Ungarn (Ja, ich weiß, geografisch nicht korrekt), die vollgeladen werden wollten. Das Bier bekam einen Platz, der Kartoffelsalat, die Frikadellen, die Reibekuchen, das Apfelmus, die rote Grütze... Und dann war der Platz auch schon belegt. Wir hatten ja aber noch eine große Kiste Material, womit wir für Deutschland werben wollten, sowie zahllose kleine Deutschlandflaggen. Wir, nicht dumm, erweiterten unsere Tischgruppe um einen Tisch und beluden auch den. Für die Flaggen wurde ebenfalls gesorgt, eine schmuggelten wir unauffällig in das ungarische Territorium, wo sie lange Zeit unbemerkt blieb. Als sie dann entdeckt wurde, stand es kurz vor einem internationalen Konflikt, wobei die Deutschlandflagge verlor und im Müll landete. Frank rettete sie aber und dekorierte damit unseren Hintergrund. 



Der Abend lief dann so ab, dass wir zuerst unsere Speisen vorstellen sollten, dann wurde das Buffet eröffnet. Besonders erstaunt waren die meisten von Reibekuchen mit Apfelmus. In den meisten Ländern ist es nicht üblich, süß und salzig zusammen zu essen, die Kommentare reichten dazu von „sehr gut“ über „interessant“ bis zu „das rühre ich nicht an!“. Bei den Letzteren verstehe ich nicht, warum sie dann zu einem international Diner gehen... Immerhin hab ich griechisch, chinesisch, singapurisch und georgisch probiert. Griechischen Geruch hab ich ja öfter und wenn es vegetarisch ist auch den Geschmack. Und wie das für Studenten so typisch ist: das Essen war in Rekordzeit verschlungen. Ebenso unser gutes, deutsches Bier.

Danach begannen die Präsentationen. Wir hatten eine kurze PowerPoint zu den deutschen Klischees (Tennissocken mit Sandalen, Ordentlichkeit, Pünktlichkeit, etc.) erstellt und spielten danach ein schönes deutsches Trinkspiel namens Flunkyball – immerhin ist es eine Studentenparty!
De Moderation übernahmen Becci und ich, leider habe ich logischerweise kaum Bilder davon – Multitasking in allen Ehren, aber es gibt auch Grenzen.

Meine Mitbewohnerin Marilena legte im Eifer des Gefechts einen Spagat hin, der mit einem gebührenden Applaus beachtet wurde.

Besonders schon fand ich einen Teil der Präsentation der Georgier, die einen traditionellen Tanz getanzt haben. Eine Junge und ein Mädchen tanzten so passioniert, so anders, das jeder, mit dem ich später sprach, meinte, er sei total gefesselt gewesen. Umso mehr, als dass das Mädchen normal nicht viel redet.

Die Griechen präsentierten einen kurzen Film, bei dem die Vorbereitungen gezeigt wurden, für mich natürlich besonders lustig, da sie UNSEREN Flur, zu UNSERER Wohnung langliefen und in UNSERER Küche diskutierten. Dazwischen gab es immer Sequenzen aus dem Land, wie es aussieht, was für tolle Ecken und Gebäude es hat. Das waren im Übrigen auch die Sieger, aber wir haben auch eine Teilnehmerurkunde. Wir damals in der Grundschule bei den Bundesjugendspielen...

Später blieben wir dann noch ein wenig, es war dann noch eine schöne Party, bei der ich nicht zu lange blieb, weil ich erstens müde vom Kochen war und zweitens heute morgen um acht Vorlesung hatte.



Heute stand dann eine Riesenenttäuschung bevor: Das Management hat neue Jalousien gekauft, die heute montiert wurden. Anstelle von farbenfrohen Äpfeln haben wir jetzt nur noch orange-gelb gestreifte Jalousien, die viel Licht durchlassen. Einziger Vorteil: Sie sind definitiv sauber.

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