Donnerstag, 24. Januar 2013

24.01.2013 - Ankunft

Um viertel vor drei aufgestanden, geduscht, Auto gefahren, viermal hat das Handy geklingelt, bis ich dann endlich, endlich um viertel nach vier auf dem Flughafen in Düsseldorf aufgekreuzt bin um nach Tallinn zu fliegen!

Problem: Die Welt wollte mal wieder nicht so wie ich. Denn auch wenn andere nette Mitreisende da waren, liefen da lauter Menschen in bedruckten Tüten und mit Plakaten herum. Ein messerscharfe Analyse, die leider nicht von meinem übermüdeten Hirn stammte, ergab: die Security streikt.

Na toll. Und jetzt? Ein junger Manager in Anzug (so sah er jedenfalls aus), stellte sich vor eine weiße Tafel und meinte, um fünf Uhr würde ganz vielleicht eine Notbesetzung anfangen, dann würden ein paar Flüge auf diese Tafel geschrieben werden, die anderen fielen aus.
Bis viertel nach fünf blieb die Tafel leer, dann wurde die ersehnte Kombination „SK 620“ aufgeschrieben... Schwarz auf weiß stand es da: Wir dürfen fliegen!

In Rekordzeit gaben wir das Gepäck auf (Punktlandung auf 23kg), wurden kontrolliert, die einen mehr die anderen weniger... Jetzt weiß ich, dass man
a) keine knöchelhohen Schuhe tragen sollte
b) auf Socken verzichten sollte
c) jeder Zehnte zwangsläufig kontrolliert wird

Da sowohl a) als auch b) als auch c) auf mich zutrafen stand ich mit nackten Füßen in der Gegend herum, stelle mir bis jetzt die Frage was an Socken bitteschön piepsen kann und habe ein zerknittertes Wörterbuch. Macht aber nichts, die Knicke hätte ich auch selber hinbekommen.

Also machten wir drei, Frank, Lara und ich uns auf den Weg zum Gate. Kurz bevor der Flieger abfliegen sollte kam folgende Durchsage: „Sehr geehrte Damen und Herren, leider wurde gerade festgestellt, dass das Flugzeug einen Schaden hat. Die Reparatur wird etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen.“ Für uns ein Anlass, da ja wegen des Streiks auch kein Alternativflieger ging, in einem entzückenden und überteuerten Bistro ausgiebig zu frühstücken.

Nach etwa einer Stunde war das Flugzeug aber dann schon fertig, so dass wir zwar fliegen konnte, aber um unseren Anschluss in Kopenhagen bangten. Nach einigen atemberaubend schönen Eindrücken von Landschaften und Sonnenaufgang, die ich leider nicht festgehalten habe, weil ich sie gnadenlos verschlafen habe, landete das Flugzeug in Kopenhagen. Das ihr trotzdem ein Bild sehen könnt, verdankt ihr Lara.
Dort wurden wir von einem kleinen Mann empfangen, der ein hübsches Schild „Tallinn“ hochhielt. Uns drei kassierte er ein, und fuhr uns in einem knallorangenem Wagen erst zum Check-In, der keine zwei Minuten dauerte, und dann direkt zum Flugzeug. Vorzugsbehandlung. :) Der Flieger wartete auch noch auf uns. Das einzige, was ein bisschen, aber auch nur ein klein wenig Sorgen bereitete, waren die Aussagen der verschiedenen Mitarbeiter: „Möglicherweise schafft Ihr Gepäck es nicht rechtzeitig... Sie warten in Tallinn dann einfach darauf bis der nächste Flieger kommt“

Daher folgte nach einer sanften Landung in Tallinn ein banges Zittern am Gepäckband, ob die Koffer es geschafft hätten. Und tatsächlich- die Airline hatte sich selbst übertroffen! Daher konnten wir zeitig zum Studentenwohnheim geschafft werden, um dort sofort von netten in Beschlag genommen zu werden und durch Tallinn gejagt zu werden. Zugegebenermaßen eine sehr schöne Stadt, von der ich heute wohl noch einiges zu sehen bekomme, da die Studenten hier ein sehr lustiges Völkchen sind, die Müdigkeit nicht als Grund ansehen, die jeweiligen Landesspezialitäten nicht ausprobieren zu wollen...

4 Kommentare:

  1. Hallo meine liebste Freundin, ich habe heute morgen schon um euch gebangt und bin froh, dass ihr es doch geschafft habt. Jetzt will ich nur noch hinzufügen, dass du dir den schönsten Bloggernamen gegeben hast, den ein männliches Wesen jemals aufs Papier gebracht hat. :-) :-* Rattitatti

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  2. Bis ich das hier gebacken habe mit anmelden etc...
    Habe leider vergessen, was ich schreiben wollte! Hoffe, du hattest deine Drogen nicht in den Socken versteckt ;-)

    Ich freue mich, mehr von dir zu lesen!
    Erfriert nicht, wir tun das ja schon hier,

    Essourdy

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  3. Liebe Doro, eine abendteuerliche Anreise! Wie gut, dass Ihr jetzt angekommen seid! Vielen Dank für den Blog!!! Ich freue mich, von Euch zu lesen. Einen guten Start und liebe Grüße! Mechthild mit Manfred im Hintergrund. ;-)

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